Divas im 1a Dilemma
Ein musikalisch–theatralisches Divas Projekt von und mit Maxi Blaha und Karin Lischka.
Benefizveranstaltung
Gemeinsam mit ausgezeichneten Wissenschaftler:innen entstand aus Originalbriefen, historischen Aufzeichnungen, Interviews und Akten ein hochaktueller politischer Abend von Frauen über Frauen, der gleichsam unterhält und erschüttert.
Veranstalter: KULTurVerein Schloss Seisenegg
Konzept, Idee und Text: Maxi Blaha, Gertrude Enderle-Burcel und Karin Lischka
Text: Stefan Kutzenberger
Regie: Karin Bares
Schauspiel: Maxi Blaha und Karin Lischka
Live Musik: Georg Buxhofer
Bühne und Kostüme: Julia Klug
Dramaturgie: Verena Humer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Ilse Korotin, Dr. Gertrude Enderle-Burcel, Prof. Dr. Dr. Oliver Rathkolb
Mit dem gewählten niederösterreichischen Aufführungsort SEISENEGG bietet das Stück auch eine Referenz auf das Historische, das bis in unsere Gegenwart hinein wirkt und Besucher auf mehreren Ebenen berührt.
Von der „ungarischen Stimmungshaubitze“, die nach eigenen Angaben „ kein Talent für die Politik hatte“, Marika R. über Goebbels Geliebte Lidia B., sowie der allzu späte Reue von Paula W. bis zu den „unpolitischen“ Operndiven und Popstars der Gegenwart und deren Verstrickungen mit autokratischen Regimen. Im Gegenzug dazu werden endlich widerständige Künstler:innen wie die Wiener Schauspielerin Marianne G., die jüdischen Mitbürger:innen zur Flucht verhalf und dafür 1943 hingerichtet wurde, theatralisch gewürdigt.
Ein Abend, der die grotesken Ausformungen der Unterhaltungsindustrie, die zwanghaft gute Laune der gesteuerten Kultur zur Zeit des nationalsozialistischen Terrors, deren mutige Gegenströmungen ebenso wie die aktuellen Verhaltensweisen der Diven der Jetztzeit beleuchtet und den Zuseher:innen das Lachen im Hals stecken bleiben lässt.
Wer hätte gedacht, dass Marika Rökks Körperdouble in einem KZ gecastet wurde? Oder dass Magda Goebbels und der Filmstar Lidia Baarova sich bei einem Gläschen Kognac auf eine Ehe zu dritt mit Goebbels, dem „Bock von Babelsberg“ einigten, während die Theater „judenfrei“ gemacht wurden, das „Buchenwald Lied“ parallel dazu entstand, als Zarah Leanders Hits die Konzentrationslager zur „Unterhaltung“ lautstark beschallten?
Wie weit gingen und gehen Küstler:innen bis zum heutigen Tag?
„Kunst und Macht – sie zahlen, wir spielen!“ – wie legitimiert eine aktuelle Pop-Diva ihre Gage von 24 Mio Dollar für ein Konzert in einem Staat, der die Menschenrechte nach westlichem Standard nicht einhält?
Gemeinsam mit ausgezeichneten Wissenschaftler:innen entstand aus Originalbriefen, historischen Aufzeichnungen, Interviews und Gau Akten ein hochaktueller politischer Abend von Frauen über Frauen, der gleichsam unterhält und erschüttert.
Konzept, Idee und Text: Maxi Blaha, Gertrude Enderle-Burcel und Karin Lischka
Text: Stefan Kutzenberger
Regie: Karin Bares
Schauspiel: Maxi Blaha und Karin Lischka
Live Musik: Georg Buxhofer
Bühne und Kostüme: Julia Klug
Dramaturgie: Verena Humer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Ilse Korotin, Dr. Gertrude Enderle-Burcel, Prof. Dr. Dr. Oliver Rathkolb
Ein musikalisch–theatralisches Diven Projekt von und mit Maxi Blaha und Karin Lischka.